Die Leute von pi3g stellen ein Repository für den TL-WN725N Version 2 (modul rtl8188eu) bereit. Das vereinfacht natürlich das Vorgehen aus meinem letzten Beitrag.
TP-Link TL-WN725N Version 2 mit Raspbian
Update: Da ja immer wieder Leute hier landen…schaut einfach den folgenden Link an, der Weg ist deutlich einfacher und spart Zeit
http://exdc.net/2013/10/18/update-tp-link-tl-wn725n-version-2-mit-raspbian/
———————————————————————————————————-
Ich habe mittlerweile drei Raspberry Pis im Einsatz (Openelec, Raspbmc, Raspbian). Daher gebe ich mal einen einfachen Tipp, den man vor dem Kauf eines Wlan Dongles beachten sollte:
Kauft einen Edimax WLAN Dongle wenn Ihr keine Probleme haben wollt.
Bei mir laufen zur Zeit ein Edimax, ein TL-WN725N Version 1 und ein TL-WN725N Version 2. Einen LogiLink habe ich gegen den Edimax ausgetauscht weil die Linkqualität beim LogiLink zu schlecht war.
Ohne groß zu überlegen habe ich beim dritten Raspberry einfach einen TPLink Wlan Dongle mitbestellt. Leider gibt es mittlerweile zwei Versionen davon. Die erste läuft out of the box mit dem Raspberry, die zweite leider nicht.
Um Version 2 zum Laufen zu bringen habe ich folgendes getan:
git clone https://github.com/liwei/rpi-rtl8188eu.git git clone --depth 1 git://github.com/raspberrypi/linux.git rpi-linux git clone --depth 1 git://github.com/raspberrypi/firmware.git rpi-firmware cd rpi-linux make mrproper zcat /proc/config.gz > .config make modules_prepare cp ../rpi-firmware/extra/Module.symvers . cd ../rpi-rtl8188eu CONFIG_RTL8188EU=m make -C ../rpi-linux M=`pwd` sudo rmmod 8188eu sudo install -p -m 644 8188eu.ko /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/net/wireless sudo depmod -a sudo modprobe 8188eu
Alles andere hat nicht geholfen. Die anderen Tipps haben mit
$~/tplink# modprobe 8188eu ERROR: could not insert '8188eu': Exec format error
geendet. Wahrscheinlich auch weil ich vorher ein
$ rpi-update
ausgeführt habe.
Der ganze Vorgang dauert eine Tasse Kaffee und zwei Stück Kuchen lang.
Als Kernel ist 3.6.11+ im Einsatz.
Links, die mir geholfen haben:
http://tech.enekochan.com/2013/05/29/compile-and-install-driver-for-tp-link-tl-wn725n-version-2-in-raspbian/
http://forum.stmlabs.com/showthread.php?tid=8447&page=4
http://blog.pi3g.com/2013/09/raspbian-tp-link-tl-wn725-n-v2-0-noobs-image/
Update: Einen Vorteil hat Version 2 doch und zwar leuchtet der Wlan Dongle nicht.
goodbye Hosteurope
Seit nun drei Jahren bin ich bei Hosteurope (HE) mit meiner VM (mailer, jabber, web). Heute endet mein Vertrag dort. Zeit für einen kurzen Rückblick.
Positives
- normales Backup funktioniert gut und ist genauso wie man es sich wünscht.
- Backup verbraucht keinen HD Platz (das ist nicht überall so)
- Preis ist ok
Negatives
- Sehr häufig Performanceprobleme (io wait, wahrscheinlich total überbuchte Maschinen)
- Häufig angekündigte Ausfälle
- Sehr unflexibel (Umzug auf neue VM, alte IP soll behalten werden, ist nicht möglich)
- OpenVZ und damit alle Nachteile die es bietet (z.B. kein eigener Kernel, Updates auf neuere OS Version nicht ohne weiteres möglich)
- Supportforum kann man sich auch sparen, da dort nur User schreiben
- Auf die Snapshotfunktion kann man sich nicht verlassen (OS komplett zerschossen damit, Support ist keine Hilfe)
Man merkt HE sehr stark an , dass es auf Massentrieb ausgelegt ist. Da stellt man sich ein Rechenzentrum vor, wo nur eine Person im Schichtbetrieb „sitzt“, die auch noch nebenbei Supportanfragen beantworten muss. Besonders die Upgradepoliltik ist sehr nervig. Ein einfaches Upgrade von Debian 5.0 auf Debian 6.0 war vielleicht noch möglich, aber bei 6 zu 7 hört es dann auch auf (bei Ubuntu ist es meines Wissens nach nicht anders). Die Benuzter werden dabei ziemlich allein mit Ihrem alten OS gelassen, das liegt natürlich auch mit an OpenVZ als eingesetzte Virtualisierungstechnik. HE bietet zwar eine Parallelbereitstellung zu einem aktuellen VM Angebot an, aber die Lösung ist mehr als unbbefriedigend. Bei jedem OS Upgrade soll man also auf eine andere Maschine migrieren?
Ich bin nun seit einer Woche mit exdc bei netcup. Dort wird KVM als Virtualisierungstechnik genutzt. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut, obwohl natürlich die Hoster Ihre Angebote regelmäßig anpassen. Im vergleichbaren Angebot bei HE für 16,99 € pro Monat sind zur Zeit 250 GB und ein Core dabei. Bei netcup gibt es „nur“ 200 GB, dafür aber zwei Cores für 15,99 €.
Ich kann zu netcup bisher natürlich nur wenig sagen. Das mit KVM ist super, man kann vom eigenen ISO Images booten und die angebotenen Images sind aktuell und einfach zu installieren. Man kann sich sein System so partitionieren und anpassen wie man will. Mein aktueller Arbeitgeber hat so ein ähnliches Produkt (beta und etwas einfacher) auch im Programm, daher war ich eh sofort vom ganzen System bei netcup begeistert.
Einige Hinweise zum Umzug.
DNS Dienste sollte man nicht vom Hoster nutzen, sondern bei einem extra Anbieter. Das macht vieles sehr viel einfacher. Da kann ich nur domaindiscount24 empfehlen, weil das der einzige kommerzielle Anbieter ist den ich kenne 😉 und der in all den Jahren (7 Jahre oder mehr) nie Probleme bereitet hat. Falls man die Möglichkeit hat, sollte man Backup und Monitoring zusätzlich noch außerhalb des Hosters betreiben. Da ist so ein kleiner Raspberry Pi vielleicht genau das richtige für.
Vielleicht werde ich bei netcup auch die einen oder anderen Probleme erleben und den Umzug bereuen. Das wird sich aber erst im Laufe der nächsten Monate herausstellen, bzw. beim ersten Supportfall. Bisher bin ich aber sehr zufrieden.
Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung, da gibt es sicherlich den einen oder anderen, der andere Erfahrung gemacht hat.
Update: Der eigene pastebin Service
Sticky Notes hatte ich schon mal Anfang 2012 erwähnt. Nun ist die 1.0er erschienen. Bei der neuen Version sollte man darauf achten, dass man /var/lib/php5 mit in der open_basedir Direktive angibt, ansonsten lief es jedenfalls bei mir nicht. Das ganze wirkt nun etwas aufgeräumter. Leider kann man bei den „Authentication settings“ entweder LDAP oder Datenbank nutzen. Ein „Mischen“ wie z.B. bei Ajaxplorer, ist nicht möglich.
Kurztipp: Nexus 4 rooten fastboot und adb
Unter Debian sid/testing und ab Ubuntu 12.10 sind fastboot und adb beim Paket Repository dabei.
$ apt-get install android-tools-fastboot $ apt-get install android-tools-adb
Habe ich zwar erst gesehen nachdem Cyanogenmod 10.2 installiert war, aber dann hätte man sich den Schritt mit dem Runterladen der tools von „irgendeiner“ Seite sparen können.
Ich persönlich kann TWRP2 als Recovery System sehr empfehlen. Ist übersichtlicher und einfacher zu bedienen als CWM, aber da gehen die Meinungen auseinander. Beide verrichten die Aufgaben ohne Probleme.
Howtos für das rooten des Nexus 4 findet man genug, daher spare ich mir weitere Einzelheiten. Bisher läuft ein cm 10.2 nightly, ohne augenscheinliche Probleme…bis auf die Panoramafoto Funktion. Das wir aber sicherlich bald behoben sein.
Kurztipp: disk/by-label/xy does not exist
Will man eine neue HD bei einer Maschine (vm) mounten und die Partitionen werden bei /dev/disk/by-*/ nicht angezeigt. Die fstab sieht aber richtig aus und blkid zeigt auch alles korrekt an.
Dann hilft eventuell ein einfaches
$ partprobe /dev/sdX
partprobe – inform the OS of partition table change
Hinweis:
partprobe ist bei parted dabei
Kurztipp: Webserver auf die Schnelle
Braucht man mal ganz schnell und unkompliziert einen sehr einfachen Webserver um Dateien anzubieten:
$ python -m SimpleHTTPServer 8080
und bei Python 3 (laut Kommentar)
$ python -m http.server 8080
Wobei 8080 der Port ist. Standardmäßig wird dabei das aktuelle Verzeichnis als DocumentRoot verwendet , also immer schön drauf achten wo man sich befindet wenn man den Befehl ausführt.
Hier nochmal etwas ausführlicher Beschrieben.
Kurztipp: Postfix Befehle
Da man es immer mal braucht:
$ mailq $ postcat -q ID $ postsuper -d ALL
mailq
oder auch
postqueue -p
Mailqueue löschen:
postsuper -d ALL
einzelne Mails aus dem Queue löschen:
postsuper -d ID
Postfix zwingen, die Mails zu versenden
postqueue -f
Versuchen verzögerte (deferred) Mails abzuschicken (erzwingen)
postqueue -i ID
Verzögerte (deferred) Mails aus dem Queue löschen
postsuper -d ALL deferred
Eisenfresser
httpvh://www.youtube.com/watch?v=u3FOLuRXnNw&list=PLF70D2BA724450A7D
virtuelles VLAN Interface
Machen wir es kurz. Man hat drei VLANs in denen man gerne wäre, aber man hat nur zwei NICs. Es wir also mit tagged VLANs gearbeitet. Unter Debian funktionierte das wie folgt.
$ apt-get install vlan
Dann schreiben wir in die /etc/network/interfaces
auto eth1.242 iface eth1.242 inet static address 10.100.1.2 netmask 255.255.252.0 network 10.100.1.0 broadcast 10.100.1.255
Dabei wird das VLAN 242 auf eth1 gelegt. Ein ifdown eth1;ifup eth1;ifup et1.242 sollte das Device online setzen. Im Zweifel rebooten ;-).
Will man das nur mal temporär einrichten
$ apt-get install vlan $ modprobe 8021q (keine Ahnung ob das wirklich nötig ist)
Wir legen VLAN 242 auf eth1 an, weisen die IP zu und sind fertig
$ vconfig add eth1 242 $ ifconfig eth1.242 10.100.1.2/22
Das ganze gibt es unter http://blog.sleeplessbeastie.eu/2012/12/23/debian-how-to-create-vlan-interface/ etwas ausführlicher. Ansonsten hilft auch ein Blick in man vlan-interfaces.
Kurztipp: wget soll vorhandene Datei überschreiben
Nutzt man wget um eine bereits vorhandene Datei erneut runterzuladen bekommt man in der Regel etwas wie
$ wget http://exdc.net/DATEI ... In »DATEI.1« speichern.
Will man aber DATEI überschreiben falls eine neuere Version auf dem Server existiert, kann man z.B. einfach den Parameter -N nutzen
$ wget -N http://exdc.net/DATEI ... Datei auf dem Server nicht neuer als die lokale Datei »DATEI« -- kein Download.
Dabei wird die Datei nur runtergeladen wenn die Datei auf dem Server neuer bzw. die Größe unterschiedlich zur lokalen Version ist.
Das steht natürlich alles in den man pages, aber ich wollte es mal erwähnt haben, da ich heute drüber gestolpert bin.
Kurztipp: Apache Maintenance
Ein recht einfacher Weg den Webserver in den „Temporarily Unavailable“ Modus zu versetzen.
RewriteEngine On RewriteCond %{ENV:REDIRECT_STATUS} !=503 RewriteCond "/var/www/hallo" -f RewriteRule ^(.*)$ /$1 [R=503,L]
Dabei wird zur Laufzeit überprüft ob die Datei /var/www/hallo existiert. Falls dem so ist wird die Fehlerseite angezeigt. Das geht natürlich auch mit „!-f“. Die Möglichkeiten sind dabei recht vielfältig.
Kurztipp: rsync kompletten Pfad übertragen
Will man bei Rsync den kompletten Pfad einer Datei übertragen muss man die -R Option nutzen.
Ich übernehme mal das Beispiel aus der man page:
Der Befehl
rsync -av /foo/bar/baz.c remote:/tmp/
kopiert uns die Datei baz.c direkt unter /tmp auf remote.
Der Befehl
rsync -avR /foo/bar/baz.c remote:/tmp/
kopiert uns die Datei baz.c unter /tmp/foo/bar/ auf remote.
-R ist also nicht in -a enthalten. Für Verzeichnisse gilt das natürlich äquivalent.
Kurztipp: Bot reconnect statusnet
Setzt man status.net 1.1.0 ein und nutzt den xmpp Bot, hat man eventuell das Problem, dass der Bot alle zwei Minuten reconnected. Abhilfe hat bei mir ein hoch setzen des Wertes PING_INTERVAL in der Datei /plugins/Xmpp/xmppmanager.php gebracht. Zusätzlich habe ich auch die xmpp resource direkt in der config.php gesetzt also:
$config['xmpp']['resource'] = 'cabal';
Innerhalb der xmpp addPlugin Sektion der Datei findet man den Eintrag auch nochmal. Erst danach hat der Bot richtig funktioniert und Nachrichten von followern gesendet und auch eigene via xmpp gepostete Nachrichten zur Bestätigung an den Absender geschickt. Natürlich gibt es da noch etliche andere Bugs, aber ich bin schon froh, dass der Bot jetzt an sich gut funktioniert, da spare ich mir vielleicht doch die xmpp -> WordPress Lösung.