Es gab 2008 ja einige Vorfaelle zum Thema Datenschutz, wer davon nichts mitbekommen hat, dem kann das Folgende egal sein. Die Konsequenz daraus ist natuerlich, dass 2009 auch die Anbieter von Internetdiensten 6 Monate Daten Speichern muessen, weil das Sinn macht, weil man natuerlich 2009 viel besser mit personenbezogenen Daten umgehen kann als 2008 und frueher, weil es dann noch einfacher wird ein Profil von X und Y zu erstellen, weil man natuerlich ein superduftes System hat, welches den Datenschutz garantiert und nicht Peter K. aus H. der fuer den Zugriff auf 13 Millionen Datensaetze verantwortlich ist und auch nur ein Mensch ist der schaut, dass er Freitag nachmittags um 12 Uhr zu Frau und Kind kommt, weil man durch diese intensive Datenspeicherung nur undufte Terroristen findet und gleich auch noch welche die man eh noch nie leiden konnte, da kann man dann auch gleich schauen wo die sich ueberhaupt so rumtreiben und und und, weil sinnfreies Sammeln von Daten vielleicht irgendwann einen Sinn ergeben koennte, weil der Zweck eh immer die Mittel heiligt und Kollateralschäden eh scheissegal sind.
Und jetzt brabbeln wieder unzaehlige Komputterkinder, wie wichtig das ist Daten zu verschluesseln und geben Tips was man so alles nutzen kann um seine Daten zu „verstecken“ und brabbeln und brabbeln. Die nicht Komputterkinder kommen an und fragen wieder „Was kann ich denn tun, was kann ich denn nur tun“ und muessen sich Gebrabbel anhoeren, was sie dann eh nicht verstehen oder Ihnen einfach zu umstaendlich in der Umsetzung ist. Die ganze „Wie komme und bleibe ich anonym im Netz?“ Scheisse geht wieder los und DataBecker & co bringen ihre Ratgeber raus. Die Foren laufen ueber weil in der Welt des Halbwissens jeder was sagen kann, auch ich.
Ob das neu ist oder schon seit 3-4 Jahren im Bundestag&co diskutiert wird?
Na rate mal.
Die folgenden Passagen sind von golem.de kopiert und ich hoffe man vergibt mir meine Faulheit (golem ist echt dufte und wird unterschaetzt)
Was bisher war?
Seit 2008 müssen die Telekommunikationsdienstleister ein halbes Jahr lang sämtliche Verkehrsdaten elektronischer Kommunikation speichern. Das umfasst zunächst die Beteiligten an der Kommunikation und den Zeitpunkt: Wer schreibt wem wann eine SMS, wer ruft wen zu welcher Zeit an? Wird die Kommunikation vom Mobiltelefon geführt, wird noch die Funkzelle erfasst, von der aus das Gespräch geführt wurde sowie die Kennung der SIM-Karte und des Telefons (IMEI-Nummer).
Was neu ist?
Seit 1. Januar 2009 müssen auch die Anbieter von Internetdiensten Verbindungsdaten speichern. Dazu gehört, zu welcher Zeit ein Nutzer wie lange und unter welcher IP-Adresse das Internet genutzt hat. Bei einer E-Mail werden die Adressen von Absender und Empfänger gespeichert, ihre IP-Adressen sowie die Zeitpunkte, wann die Mail versandt und wann sie vom Server abgerufen wird.
Tja die optimale Einstellung ist natuerlich „Geht mir alles am Arsch vorbei, habe eh nichts wichtiges an Daten“, bis dann eines Tages…
Und das es immer schlimmer wird ist wohl keine Frage, dass die Wohnung (ich schliesse mal alle Arten von Zimmer mit ein, auch die bei Mamas und Papas) ihre Bedeutung als letzter und verlaesslicher Rueckzug ins Private verlieren wird, ist auch unausweichlich.
Was man empfehlen kann? Sich einschreiben und den Internetzugang ueber die Hochschule nutzen, falls vorhanden, die sind meines Wissens noch nicht von der Vorratsdatenspeicherung betroffen…noch nicht.
Dramatisch oder, aber man wird noch viel apokalyptischeres in naechster Zeit lesen und sehen (bei Planetopia&co). Also Kinder stellt euch mal auf viel Gebrabbel ein und bitte verschont mich davon ;-).
Link:
Onlinetrojaner und Datenpannen bei Telepolis